Neues aus dem EBET

EBET-Kongress 2024 – jetzt anmelden!

EBET-Kongress 2024 – jetzt anmelden!

Wohnst du schon oder verzweifelst du noch?

 

400.000 neue Wohnungen pro Jahr, darunter 100.000 Sozialwohnungen. Das war das ehrgeizige Ziel der Ampelregierung für diese Legislaturperiode. Doch stattdessen wurden im Jahr 2022 gerade mal rund 22.500 Sozialwohnungen
gebaut. Da gleichzeitig rund 36.500 Preisbindungen ausliefen, ergibt sich eine negative Bilanz. Der Bestand an Sozialwohnungen sinkt weiter. Nach einer Studie des Bauforschungsinstituts ARGE fehlen in Deutschland schon heute etwa 800.000 Wohnungen – vor allem bezahlbare.


Denn seit Jahren ist auf den Wohnungsmärkten eine Mietpreisentwicklung zu beobachten, die für viele Menschen in Deutschland angemessenes und bezahlbares Wohnen unmöglich macht. In vielen Metropolregionen sind selbst für Bezieher*innen mittlerer Einkommen die Wohnungsmieten inzwischen zu hoch, um sich das Wohnen dort leisten zu können. Obdach- und wohnungslose Menschen haben auf diesen Wohnungsmärkten keine Chance. Und selbst wenn deutlich mehr Sozialwohnungen geschaffen würden, wird das für obdach- und wohnungslose Menschen nicht genügen. Denn sie werden am Wohnungsmarkt massiv diskriminiert. Das hat gerade erst eine Studie der Hochschule Düsseldorf noch mal gezeigt.[1] Sie stehen oft Hürden gegenüber, die sie kaum überwinden können. Dazu zählen vorhandene Schufa-Einträge oder fehlende Kostenübernahmen durch das Jobcenter. Und selbst wenn Wohnungen vorhanden sind, bleibt wohnungslosen Menschen meist der Zugang zu ihnen aufgrund negativer Vorurteile auf Vermieterseite verschlossen.


Was müsste angesichts der Wohnungsversorgungskrise getan werden, damit obdach- und wohnungslose Menschen einen verbesserten Zugang zu
Wohnraum erhalten? Wie können Wohnungsverluste erfolgreicher als bisher
vermieden werden? Welche Maßnahmen und Instrumente sind notwendig, damit das Ziel des Nationalen Aktionsplans gegen Wohnungslosigkeit, die Obdach- und Wohnungslosigkeit bis zum Jahr 2030 zu überwinden, Wirklichkeit wird? Wie kann nicht nur bezahlbares, sondern auch angemessenes Wohnen gewährleistet werden, dass die Würde der Menschen wahrt?

Auf dem diesjährigen EBET-Kongress wollen wir Antworten auf diese und weitere Fragen aus der aktuellen Praxis der Wohnungsnotfallhilfe formulieren und für den weiteren politischen Prozess zugänglich machen. Es sollen Ideen und Strategien präsentiert und diskutiert werden, wie angemessenes und bezahlbares Wohnen für wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen umgesetzt werden kann. Dabei spielen rechtliche, politische sowie gesellschaftliche Maßnahmen eine Rolle.


Wir laden Praktiker*innen der Sozialen Arbeit, Vertreter*innen der Träger, Verbände und Verwaltungen, Wissenschaftler*innen sowie Expert*innen in eigener Sache dazu ein, auf dem EBET-Kongress mit uns über geeignete Ideen und Lösungsansätze zu diskutieren.


Wir freuen uns, Sie in Frankfurt am Main zu begrüßen!


Zur Anmeldung…